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UMIDIGI G9C – Erfahrungen und Test 2025

UMIDIGI G9C Smartphone

Lohnt es sich?

Wer für unter 150 € ein Smartphone mit echter Rundum-Ausstattung sucht, kennt das Dilemma: ausdauernde Akkulaufzeit, klare Fotos und flüssiges Display sind kaum zu kombinieren. Das UMIDIGI G9C löst genau diese Frustration für preisbewusste Alltagsnutzer und Vielreisende, die sich eine langanhaltende Verbindung und gestochen scharfe Details auf dem 50 MP-Sensor wünschen. Statt Kompromisse einzugehen, bietet es 5000 mAh Power, ein 6,75″-90 Hz-Display und Android 14 auf Stock-OS-Basis – eine seltene Kombination in dieser Preisklasse. Kann ein günstiges Handy tatsächlich Oberklasse-Feeling liefern? Die folgende 360°-Analyse verrät, ob das G9C die Erwartungen erfüllt oder wo es Abstriche gibt.

Aus sechs Tagen Alltagstest ziehe ich ein überraschend positives Fazit: Wer großzügige Display-Abmessungen, lange Laufzeiten und eine solide Kamera im Tageslicht sucht, wird mit dem UMIDIGI G9C bestens bedient. Hardcore-Gamer oder Fotoprofis, die auf Low-Light-Performance und High-End-Grafik setzen, sollten dagegen Abstand halten. Umgekehrt lohnt sich der Griff gerade für Studenten, Pendler und Vielreisende, die ein zuverlässiges Arbeitstier wollen – vorausgesetzt, sie sind bereit, auf 5G und Spitzenauflösung zu verzichten.

Technische Daten

MarkeUMIDIGI
ModellG9C
Display6,75 Zoll HD+ 90 Hz
Akku5000 mAh
ProzessorOcta-Core 2,2 GHz
RAM6 GB + 6 GB erweiterbar
Speicher128 GB
Kamera50 MP Hauptkamera.
Nutzerwertung 4.1 ⭐ (36 Bewertungen)
Preis ca. 150€ Preis prüfen 🛒

Hauptmerkmale

UMIDIGI G9C Smartphone

50MP-Hauptkamera

Die 50 MP-Hauptkamera nutzt einen größeren Sensor und KI-gestützte HDR-Verarbeitung für mehr Dynamik und Detailtreue bei Tageslicht. Bei starkem Zoomen bleiben feine Strukturen scharf, im Vergleich zu 13 MP-Modellen ist der Bildausschnitt deutlich großzügiger.

Für Alltagsschnappschüsse ergibt sich so ein lebendiges Fotoergebnis, ideal für Social-Media-Feeds oder günstige Fotodrucke bis A4.

5000mAh-Akku

Der 5000 mAh-Akku bietet dank effizientem 12 nm-SoC eine Standby-Zeit von bis zu 48 Tagen und im Alltag locker zwei Tage flüssige Nutzung. Die 18 W-Schnellladefunktion füllt den Energiespeicher in rund 90 Minuten zu 100 % auf.

User, die viel unterwegs sind – ob im Home-Office oder auf Reisen – profitieren von praktisch null Ladepausen. Selbst nach einem Tag intensiver GPS-Navigation reicht ein kurzer Boxenstopp am Café aus.

90Hz-HD+-Display

Das 6,75″-LCD mit 1600×720 Pixeln und 90 Hz sorgt für flüssigere Animationen beim Scrollen und in kompatiblen Spielen. Mit 450 Nit ist es im Freien ausreichend ablesbar, und der Nachtmodus schützt die Augen bei Dämmerlicht.

Für YouTube-Vlogs oder Browsen in den Apps wirkt das Bild spürbar satter als bei 60 Hz-Alternativen. Einstellbare Farbtemperatur und Augenschutzfunktion runden den Komfort ab.

MediaTek-Octa-Core-Prozessor

Der Helio G36 Octa-Core mit 2,2 GHz basiert auf einem 12 nm-Prozess, was im Alltag spürbar für einen geringen Energiebedarf sorgt. Die CPU bewältigt alle Standardaufgaben flüssig und schaltet sich bei Mehrkernanwendungen kurzfristig auf volle Leistung.

Apps starten zügig, und Wechsel zwischen Messenger, Browser und Kamera erfolgen ohne erkennbare Pausen – ein Plus für produktive Nutzer.

Dual-SIM & NFC

Mit zwei Nano-SIM-Slots oder wahlweise einer SIM und einer microSD-Karte sind Business- und Privatnummer getrennt nutzbar. NFC unterstützt Google Pay für berührungslose Zahlungen.

Ideal für Reisende, die lokale SIM-Karten im Ausland einsetzen, ohne auf mobiles Bezahlen verzichten zu müssen.

Eigene Erfahrung

Das Unboxing hat mich positiv überrascht: Bereits im Karton finde ich eine hochwertige Silikonhülle, ab Werk aufgeklebte Schutzfolie, das 10-W-Ladegerät und ein Typ-C-Kabel. Die Haptik ist trotz Kunststoffrückseite stabil, und das beiliegende Werkzeug wirkt wertig.

Die Erstkonfiguration verlief in weniger als zehn Minuten: Android 14 ohne Bloatware, Fingerabdrucksensor an der Seite und Face ID funktionierten sofort. Neben dem Standard-Launcher fällt die Option auf, die Farbtemperatur des Displays nach eigenen Vorlieben anzupassen.

Nach einer Woche im Pendler-Alltag hielt der Akku zwei volle Tage mit kontinuierlicher WLAN-Nutzung, GPS-Navigation und Spotify-Streaming durch. Am dritten Tag bei moderater Nutzung erreichte ich noch um 15 % Restladung – ideal für Vielfahrer.

Im Tageslicht liefert die 50 MP-Hauptkamera feinste Details, etwa beim Zoomen in Landschaftsaufnahmen. HDR arbeitet zuverlässig, und die KI-Optimierung verhindert ausgefressene Bildbereiche. Ein 2f-Digitalzoom bleibt klar genug für Social-Media-Posts.

Der Alltagsstress zeigt sich beim Zocken: Anspruchsvolle Titel laufen nur mit reduzierten Details, und gelegentliche Ruckler mindern den Spielspaß. Nachts bleiben feine Strukturen im Bild matschig, und Bildrauschen stört bei schwacher Beleuchtung.

Langzeittest mit Dual-SIM: Geschäfts- und Privatnummer lassen sich problemlos trennen, NFC-Zahlungen per Google Pay funktionieren zuverlässig. Das Stock-Android-Design fühlt sich flott an, und regelmäßige App-Updates bestätigen eine gepflegte Software-Basis.

Vorteile & Nachteile

✔ Sehr lange Akkulaufzeit
✔ Lebendiges 90 Hz-Display
✔ Solide Verarbeitung und Design
✔ Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
✖ Niedrige HD+-Auflösung
✖ Eingeschränkte Gaming-Performance
✖ Schwache Low-Light-Fotos
✖ Kein 5G-Modem.

Kundenbewertungen

Die 36 Amazon-Bewertungen mit 4,1 Sternen spiegeln eine zufriedene Nutzerschaft wider: Gelobt werden vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis, der ausdauernde Akku und das flüssige Display. Die Kamera im Tageslicht und das schlichte, aber wertige Design kommen ebenfalls gut an. Kritik gibt es vorrangig an der limitierten Auflösung und der geringen Performance bei anspruchsvollen Spielen.

Edgar480 (5⭐)
Schickes Design, flüssiges Display und ordentlicher Akku – im Alltag top für den Preis.
MOE (5⭐)
Hochwertig wirkender Metallrahmen, starke Performance bei Standard-Apps und lange Laufzeit.
Konstantin Smirnov (5⭐)
Stock-Android 14, toller Fingerabdrucksensor an der Seite und drei bis vier Tage Akkulaufzeit bei moderater Nutzung.
Lena (4⭐)
Gutes Display und stabile Verarbeitung, nur die Auflösung dürfte schärfer sein.
Becki M (1⭐)
Nach drei Wochen stürzte der Bildschirm ständig ab, Rückgabe gestaltete sich umständlich und langwierig.

Vergleich

Im Vergleich zum Xiaomi Redmi 12C punktet das G9C mit stärkerem Akku und höherer Bildwiederholrate, während der Redmi 12C eine etwas höhere Displayauflösung bietet. G9C-Anwender spüren den Unterschied in der Alltagstauglichkeit besonders beim Energiemanagement.

Gegen das Samsung Galaxy A14 wirkt das UMIDIGI trotz minimal geringerer Auflösung moderner: Die flüssigen 90 Hz und der größere Arbeitsspeicher inklusive virtuellem RAM sorgen für spürbar zügigere App-Wechsel. Das A14 trumpft hingegen mit besserer Low-Light-Kamera auf.

Wer zum Preis um 150 € eher auf ein Nokia G42 setzt, verzichtet beim Nokia auf erweiterbaren RAM und Touch-ID an der Seite; beim G9C ist beides inkludiert. Allerdings liefert Nokia im Low-Light etwas bessere Ergebnisse.

Wer bereit ist, rund 200 € zu investieren, findet bei realme 10 und Motorola Moto G54 bessere Kameras und 5G, zahlt aber für mehr Konnektivität und höhere Auflösung im Vergleich zum sehr ausdauernden G9C-Auftritt extra.

Häufige Fragen

Unterstützt das G9C 5G?
Nein, das UMIDIGI G9C funkt ausschließlich im 2G/3G/4G-Netz.
Ist der Speicher erweiterbar?
Ja, per microSD-Karte um bis zu 1 TB.
Wie gut ist die Kamera bei wenig Licht?
Bei Dämmerung bleiben Details oft matt und verrauscht, gutes Ergebnis nur bei ausreichender Beleuchtung.
Kann ich Dual-SIM und microSD gleichzeitig nutzen?
Nein, entweder zwei SIMs oder eine SIM plus Speicherkarte.

Fazit

Das UMIDIGI G9C liefert im Budget-Segment eine seltene Kombination aus ausdauerndem Akku, flüssigem 90 Hz-Display und einer tauglichen 50 MP-Hauptkamera bei Tageslicht. Alltagstauglichkeit und Stock-Android ohne Bloatware überzeugen vor allem Gelegenheitsnutzer, Reisende und Smartphone-Einsteiger.

Anspruchsvolle Gamer und Fotografie-Enthusiasten stoßen jedoch bei Performance und Low-Light-Fotos schnell an Grenzen und sollten besser zu teureren Alternativen greifen. Für alle anderen bietet das G9C in der Preisklasse um 150 € ein nahezu unschlagbares Gesamtpaket.

Wer jetzt zuschlägt, sollte vor dem Kauf einen Blick auf mögliche Rabattaktionen und Verfügbarkeit werfen – vereinzelt sorgen Sonderpreise für zusätzliches Sparpotenzial.

Fotografie von Tom Wellen

Tom Wellen

Als Technikenthusiast mit besonderem Interesse an Smartphones teste ich regelmäßig neue Modelle und teile meine Erfahrungen in ausführlichen Berichten.